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Sonne geht dramatisch hinter einem Vulkan unter

8 Fakten über Nicaragua, die ihr wissen solltet

Costa Ricas Nachbarinsel Nicaragua ist ein Geheimtipp für Fernreisen

travel-to-nature / 15.03.2013 Blog author avatar

Wenn ihr an Fernreisen nach Mittelamerika denkt, habt ihr sicher direkt das sehr beliebte Costa Rica im Kopf. Die wenigsten denken an den Nachbarn Nicaragua. Doch steht dieses Land Costa Rica in nichts nach. Besonders in den letzten Jahren hat Nicaragua viel in den Ausbau der Infrastruktur, Hotels und Ausflugsmöglichkeiten investiert. Nachdem wir nun selbst schon mehrere Male vor Ort waren, konnten wir uns davon überzeugen dass gewisse Vorurteile absolut unberechtigt sind. Aber lest selbst unsere 8 Fakten über Nicaragua…

1. Nicaragua? Wo war das nochmal?

Nicaragua, der Geheimtipp wenn es um Fernreisen geht. Flächenmäßig ist es das größte und am dünnsten besiedelte Land in Mittelamerika. Die relativ arme aber sehr offenherzige Bevölkerung heißt Reisende gern willkommen und durch die außergewöhnliche Flora und Fauna kommen auch Naturreisende auf ihre Kosten. Eingebettet zwischen Costa Rica und Honduras könnt ihr euch in Nicaragua gleich an zwei Küsten in die Fluten stürzen –theoretisch. Der etwas rauerer Pazifik eignet sich sehr gut zum Surfen, die karibische Seite ist allerdings nicht ganz so, wie man sich einen Karibiktraum vorstellt. Die Küstengegend ist sehr dünn besiedelt und nicht gut zu erreichen. Allerdings gibt es ein kleines Juwel im karibischen Meer – die Corn Islands. Zwei Inseln, bei denen man die Seele in der Hängematte baumeln lassen und den Urlaub so richtig genießen kann. .  

Sonnenuntergang bei regnerischem Wetter über den Bergen
Bootsfahrt bei Corn Island in türkisblauem Wasser

2. Mittelamerika,… wie kommt man denn dort hin?

Die Anreise ist eigentlich ganz einfach. Mit meist zwei Umstiegen erreicht ihr Managua z. B. von Frankfurt a. M. aus in ca. 11 Flugstunden. Etwas komplizierter also, als wenn ihr den Nachbarn Costa Rica bereist, aber auch keine Weltreise. Während der Umstiege könnt ihr euch etwas die Beine vertreten und durch die kleinen Flughafenshops bummeln. Dann kommt euch die Reise sicher gleich viel angenehmer vor!

Als deutscher Tourist benötigt ihr für einen Aufenthalt von 90 Tagen oder weniger kein Visum. Lediglich eine Touristenkarte für knapp 10 USD pro Person müsst ihr am Flughafen kaufen. Alles in allem also kein großer Stress. 

Drei Menschen auf dem Gipfel des Cerro Negro
Von der Abendsonne beleuchtetes Gebäude in Nicaragua

3. Was gibt’s in Nicaragua eigentlich zu sehen?

Das authentische und touristisch noch unverbrauchte Land hat mehr zu bieten als ihr vielleicht auf Anhieb denkt. Angefangen bei alten Kolonialstädten, wie León und Granada, über Vulkane, Schokolade und Kaffee, bis hin zu traumhaften Landschaften, weißen Stränden mit sauberem Wasser und unberührte Urwälder, wie der Fluss bei San Juan und die Inseln Corn Island. 

León gehört zu den wohl bekanntesten Kolonialstädten Nicaraguas, und besticht mit einer traditionellen Architektur. Ein besonderes Highlight ist die Kathedrale „Basílica de la Asunción“. Oder der Ausblick von der Kirche „La Merced“ über die bunten Gassen von Granada, der drittgrößten Stadt des Landes,  wird euch in jedem Fall beeindrucken. Auch eine Kutschfahrt durch die bunten Gassen von Granada kann ein kleines Abenteuer sein.

Den Namen „Land der tausend Vulkane“ verdankt Nicaragua der Vielzahl an aktiven Vulkanen entlang der Pazifikküste. Die wohl bekanntesten sind Masaya, Momotombo und der Cerro Negro in der Nähe von León. Für alle, die keine Besteigung vornehmen möchten, gibt es Feuerberge, bei denen man quasi bis an den Kraterrand fahren und sich das Innere des Vulkans bei einem gemütlichen Spaziergang anschauen kann. Für alle Aktiven unter euch, gibt es auch größere Herausforderungen wie die Besteigung der Vulkane Concepión oder Maderas auf der Isla Ometepe. Den meisten Spaß bringt vermutlich der mit schwarzem Sand bedeckte Vulkan Cerro Negro. Er ist ein sehr beliebter Ort um zu Sandboarden. Dabei düst man mit einem Holzbrett, welches hier als eine Art Snowboard fungiert, den Vulkan herunter. Ein Adrenalin-Kick und so viel Spaß den ihr euch nicht entgehen lassen solltet.

In den nördlich gelegenen Provinzen sind die klimatischen Bedingungen für den Anbau des guten Kaffees und Kakaos besonders günstig.. Eines der größten zusammenhängenden Kakaoanbaugebiete der Welt entsteht hier unter dem Namen eines Deutschen, der besonders den nachhaltigen Anbau fördert.

Wenn ihr aber lieber am Strand entspannen wollt,  gibt es natürlich auch reichlich Möglichkeiten in Nicaragua. Zum einen gibt es den  riesigen Nicaraguasee, der zu den drei größten Seen Lateinamerikas zählt. Hier findet man einige unterschiedliche Inseln vor, die auf einer Reise nicht fehlen dürfen. Besonders die Isla Ometepe ist interessant, da hier zwei der gigantischen Vulkane dem Panorama das i-Tüpfelchen verleihen. Wer dann doch lieber das Meer bevorzugt, ist z. B. auf der Insel „Big Corn Island“ genau richtig. Hier lässt sich die Reise mit Schnorchel- und Tauchausflügen in kristallklarem Wasser am besten ausklingen.

4. Und was ist mit dem Essen, da gibt’s doch bestimmt nur Bohnen und Reis?

Nein, nicht nur. Viele Hotels und Restaurants haben ihre Küche ihren internationalen Gästen angepasst und bieten entsprechende Gerichte an. Jedoch wäre es schade sich die traditionellen Gerichte entgehen zu lassen. Wir haben uns auch komplett auf eine geschmackliche Reise eingelassen und wollten das volle Programm. So haben wir uns auch nicht von frisch gebackenen Brötchen locken lassen, denn die nicaraguanische Küche hat viel zu bieten!

Auch wenn Reis der Hauptbestandteil von fast jedem Gericht ist, wird es immer anders kombiniert, sodass es nicht langweilig wird. Es gibt hier nämlich so einige Früchte und Gemüsesorten, die wir vorher noch nie gesehen haben: Pithaya (ähnelt unserer Drachenfrucht), Jicote, Nancite, Noni etc. „Gallo Pinto“– das Nationalgericht Nicaraguas – besteht auch aus Reis mit Bohnen, diesmal aber verrührt. Je nach Region wird dies auch mit anderen Speisen, wie z. B. fangfrischen Garnelen, Fisch oder gegrilltem Hühnchen oder Rindergulasch serviert. Und ob ihr glaubt oder nicht, aber es schmeckt richtig gut und zwar jedes Mal!

Mann hält Kakaofrucht in der Hand und wird später daraus Schokolade machen
Gallo Pinto

5. Nicaragua ist doch sehr arm, muss ich mir da nicht große Sorgen machen?

Nicaragua zählt zu einem der sichersten Reiseländer Mittelamerikas. Das bedeutet nicht, dass man sich blauäugig verhalten sollte. Ein richtiges Maß an Respekt vor dem Land, sowie den Menschen und ihrer Kultur und Politik sind wichtig. Aber auch ein gesunder Menschenverstand ist hier angebracht. Das heißt ihr solltet z. B. euer Gepäck nirgends unbeaufsichtigt stehen zu lassen, nachts mit Fremden nicht ein Taxi teilen bzw. generell nicht mit Taxis fahren oder euch in zwielichtigen Gegenden aufhalten. Oder euch generell nicht alleine herumtreiben. Also eigentlich nichts, was ihr Zuhause oder auch auf anderen Reisen nicht auch berücksichtigen würdet.

6. Muss man Bedenken haben wegen der vielen aktiven Vulkane?

Es stimmt, dass noch einige Vulkane aktiv sind. Jedoch besteht keine Gefahr für Besucher, wenn man sich an die Vorschriften und Hinweise hält. Der Nationalpark um den Lavasee des Vulkans Masaya ist z. B. nur in einem Fahrzeug zugänglich und auch nur wenn dieser Bereich als Sicher eingestuft wird. Die Aussagen und Vorhersagen dazu sind sehr verlässlich, da die Vulkane rund um die Uhr überwacht werden. Also kein Grund zur Panik, sollte sich etwas andeuten würden wir natürlich auch hier entsprechende Vorkehrungen treffen. Ansonsten gilt: die Landschaft und die imposanten Vulkane genießen, besteigen und hinunter surfen!

7. Trockenzeit, Regenzeit, etc. … Was heißt das für meinen Urlaub?

Da Nicaragua im Tropengebiet liegt, gibt es dort das ganze Jahr über intensive Sonneneinstrahlung. Die dadurch bedingten starken Verdunstungen sorgen für eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Dieses feucht-heiße Klima ermöglicht jedoch eine atemberaubende Vielfalt in der Flora und Fauna Nicaraguas. Zahlreiche tropische Pflanzen recken ihre Köpfe in die Höhe und bieten eine vielfältige Nahrungsgrundlage für die bunten Vögel wie Quetzale oder Säugetiere wie Brüllaffen und Faultiere. Besonders letztere bieten immer wieder einen tollen Anblick, wenn sie – ganz verschlafen wirkend – im Baum hängen und fressen.

Mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 25C° ist das herrliche Tropenwetter meist gutauszuhalten! An Küstengebieten liegt die durchschnittliche Tagestemperatur  bei 30-34C° und die Nachttemperatur bei 20-23C°. Am besten ihr reist zu Beginn der „Trockenzeit“ im Dezember bis Februar, sowie Juli und August. In diesen Monaten könnt ihr euch  bei sehr angenehmen Temperaturen auf eine blühende Pflanzenpracht freuen. Falls ihr jedoch trotzdem in der Regenzeit reisen möchtet, solltet ihr euch auf  Regen einstellen. Besonders in den Monaten Mai bis November wird es relativ nass, wobei auch hier die Temperaturen nicht unter 18C° fallen. Dies soll jedoch kein Ausschlusskriterium sein, da durchaus auch die Sonne scheinen wird uns es gelegentlich nur kurz ergiebig regnet und ihr den Rest des Tages trotzdem viel unternehmen könnt. Das kommt aber ganz auf die Gegend an, also einfach im Hinterkopf behalten bei der Wahl der Reisezeit bzw. des Reisegebietes, denn ohne Regenzeit gäbe es ja schließlich auch kein Regenwald. Aber keine Sorge, baden werdet ihrdas ganze Jahr über können, da die Wassertemperatur ganzjährig bei mindestens 21C° liegt. 

8. “¡socorro!“, oder wie war noch gleich das spanische Wort für „Hilfe!“

Ihr könnt kein Wort Spanisch, würdet aber trotzdem gerne nach Lateinamerika? Kein Problem! Im Falle eines Notfalls müsset ihr nicht verzagen! Unsere Kollegen in unserer Partneragentur vor Ort sprechen auch Englisch und werden euch  mit Rat und Tat während eures Nicaragua-Urlaubs zur Seite stehen. Wenn ihr in einer Reisegruppe mit deutschsprachigem Reiseleiter unterwegs seid, besteht ja erst recht kein Problem, da dieser immer übersetzen kann. Ein kleines Taschenwörterbuch kann jedoch nicht schaden, wenn ihr z. B. individuell das Land erkunden möchtet. Die Nicaraguaner sind aber ein sehr freundliches und sehr hilfsbereites Volk und geben sich größte Mühe euch zu helfen wenn ihr mal etwas verloren seid.

Wie ihr schon gelesen habt, gibt es also keinen Grund nicht nach Nicaragua zu reisen. Wenn ihr zwischen Costa Rica und Nicaragua abwägen wollt, können wir euch helfen. Costa Rica hat zwar noch ein bisschen mehr Natur und eine größere Tierwelt, die man in den Regenwäldern antrifft, dafür hat Nicaragua zusätzlich bunte Kolonialstädte, die eine Reise zwischen all dem Naturerlebnis etwas auflockern. Ihr könnt nämlich auf einfach mal über einen Markt schlendern, historische Gebäude besichtigen oder bei einem Snack das mittelamerikanische Treiben auf euch wirken lassen.

Nicaragua könnt ihr sowohl individuell als auch bei einer Gruppenreise kennenlernen. Mit dem Mietwagen kann man sich super durchs Land bewegen. Wer aber noch etwas unsicher ist, gerade wegen der sprachlichen Barriere, der kann auf einer Gruppenreise mit deutscher Reiseleitung einen entspannten Urlaub verbringen. Individuelle Nachprogramme lassen sich immer inkludieren. Traut euch also und lernt das touristisch noch recht „ruhige“ Land kennen. Wir stehen euch natürlich jederzeit mit Rat und Tat zur Seite!

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