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Königsgeier bei Regen im Landeanflug

Spezialist seit 25 Jahren

Vogelbeobachtung in Costa Rica mit travel-to-nature

Costa Ricas Vögel bewundern, ob Anfänger, Fotograf oder als absoluter Profi. Mit unserer mehr als 25 Jährigen Expertise stellen wir Deine perfekte Vogelbeobachtungstour nach Costa Rica zusammen


Guide im Corcovado Nationalpark beobachtet Vögel mit einem Fernglas

Vogelbeobachtung für Anfäger

Tagestouren mit unseren Spezialisten

Für alle die gerne in die einmal Vögel beobachten, es am Anfang jedoch etwas entspanner angehen lassen möchten, planen wir gerne eine Vogelbeobachtungstour mit unseren Birding Guides mit ein. Sicherlich werden sie dir den ein, oder anderen schillernden und spannenden Vogel in Costa Ricas einmaliger Natur zeigen. Bird&Beach oder Bird&Relax... da sind wir flexibel.

Vogelbeobachtung für Fortgeschrittene

Ob Individuell oder als Gruppe

Du hast dich schon mit dem Virus Vogelbeobachtung infiziert und möchtest gerne mehr Vogelvielfalt bewundern? Dann planen wir dir gerne Deine perfekte Reise, entweder als Gruppe oder individuell. Mit englisch, oder deutsch sprechenden Guide. Die Gruppenreise hat den Vorteil,  dass man am Anfang mehr sieht und mehr lernt und dass der Guide Deutsch spricht. Gerne organisieren wir deutschprachige Gruppenreisen für 4 bis 12 Personen auf Anfrage. Deutsch sprechende Birdguides gibt es wenige, aber die sind heiß begehrt, da heißt es frühzeitig zu planen. Englischsprachige Birdguides gibt es etliche. Dies gilt es bei der Planung zu berücksichtigen. Weitere besondere Wünsche klären wir sehr gerne bei einer vorab Reisebesprechung im Videocall ab.

Zu unserer Gruppenreise

Für Fotografen

Vögel, perfekt in Szene gesetzt

Wer gerne schöne Bilder schießt, den bringen wir zu den besten Spots, an denen man man perfekte Fotos von Tukanen, Tangaren, Königsgeiern und sogar dem Quetzal schießen kann. Mit unserem Netzwerk und der Erfahrung, auch in enger Zusammenarbeit mit unseren Guides seit vielen Jahren wird man hier auf seine Kosten kommen.

Es mag schier unglaublich erscheinen, dass das kleine Costa Rica eine solch hohe Zahl an Vögel beherbergt. Über 900 Arten wurden hier bereits nachgewiesen und nicht wenige Menschen wurden in Costa Rica schon mit dem Birding-Virus infiziert. Die Antwort über die riesige Avifauna Costa Ricas liegt in der besonderen Topographie des Landes und ihrer Auswirkung auf das Klima des Landes.

Karibisches Tiefland

In dieser feuchtwarmen Region kommt es das ganze Jahr zu Regenschauern. Es gibt zwar statistisch gesehen etwas trockenere Perioden, die im März und April und dann im September und Oktober auftreten, jedoch kann es hier zu jeder Zeit regnen. Die Vegetation ist folgerichtig sehr üppig und bietet einen ausgezeichneten Lebensraum für Vögel aus der neotropischen Familie wie z. B. Puffvögel, Tukane, Ameisenvögel, Manakins und Cotingas, die von Südmexiko bis zum Norden Südamerikas praktisch keine topografischen Barrieren in dieser Lebenszone vorfinden und umherwandern können.

Wasserfall im Regenwald
Karibische Ausläufer

Von der karibischen Seite landeinwärts gesehen, trifft man auf den Vorgebirgsgürtel am Fuße der Berge. Für feuchte Luft ist dies ein Hindernis, sie steigt auf, kühlt ab und kondensiert schließlich zu Regen - und zwar zu sehr viel Regen. An einigen Strandorten dieser Lebenszone sogar mehr als 6 Kubikmeter. Dies führt zu einer rießigen Pflanzenfielfalt, vorwiegend Epiphyten (Aufsitzerpflanzen). Dieser Reichtum an Pflanzen ist der Hauptgrund für das hohe Vorkommen der Vogelwelt. Besonders Weichfresser wie Tangare und auch Kolibis kommen hier in starker Anzahl vor.

Bäume in einem Regenwald von oben
Mittlere Erhebungen

In den Mittleren Erhebungen sind die Mengen an Regen zwar weiterhin hoch, jedoch die Temperaturen um Einiges niedriger. Die typischen neotropischen Vögel sind daher hier weniger vertreten. Diese Lebenszone findet sich sowohl auf pazifischer sowie karibischer Seite zuhause.

Nebelschwaden ziehen durch einen Regenwald in Costa Rica
Hochland

Das Hochland ist in Sachen Vogelwelt in Costa Rica eines der spannendsten Lebensbereiche. Während die Artenvielfalt in den kühlen und nassen Bereichen zwar abnimmt, erreicht der Anteil endemischer Arten fast einen Anteil von 50%. Einige der weiter verbreiteten Arten werden durch endemische Unterarten repräsentiert, wie beispielsweise der Veilchenohrkolibri und der Hochland Tinamou. Hier tummeln sich besonders viele Kolibriarten und auch der König unter der Vögeln bevölkert das Dach Costa Ricas - der Quetzal.

silberkehltangar auf einem Ast
Nördliches pazifisches Tiefland

Wenn die Winde die Bergkette überquert haben und an der zum Pazifik zugewandten Hängen absteigen, haben sie den Großteil ihres Wassers verloren. Die absteigende trockene Luft erwärmt sich schneller als die aufsteigende kühle Luft. Die Folge: Wind. Die Gegebenheit aus trockener Briese und sehr häufigen Sonnenschein trocknet die Landschaft aus. Eigentlich würde hier eine Wüste sein, wenn Passatwinde im Zeitraum von mitte Mai bis November eine kleine Regenzeit verursachen würden. Die Vögel, die hier vorkommen sind angepasst an dieses spezielle Klima. Unter ihnen sind beispielsweise der Kupfertrogon, der Drosselkuckuck, die Mangroven-Kreischeule, der Brauen-Motmot und der Langschwanz-Häher. Die typischen neotropische Vogelarten sind hier nur in sehr geringer Zahl vertreten.

Südliches pazifisches Tiefland

Vom trockenen nördlichen pazifischen Tiefland ändert sich die Landschaft südlich des Flusses Tárcoles ziemlich schnell. Hier gibt es nur eine kurze Trockenzeit und ansonsten relativ häufige Regenschauer, ähnlich des karibischen Tieflands. Umso weiter südlicher man kommt, desto kürzer ist die Trockenzeit und üppiger die Vegetation. Die klassischen neotropischen Vogelarten sind in dem heißen und feuchten Klima wieder vertreten. Hier finden sich unter anderem Weißband- und Säbelpipras, Schwarzwangenhabias, Kotingas und Aracaris.

Bild mit der Drohne von der Küste Costa Ricas, Regenwald und Meer
Hellroter Ara in einem Baumloch in Costa Rica
Tukane

In Costa Rica kann man zwischen sechs verschiedenen Tukan-Arten unterscheiden. Dem Gelbohrarassari, dem Laucharassari, dem Feuerschnabelarassari, dem Fischertukan, dem Halsbandarassari und dem Goldkehl-Tukan. Die drei letzteren kann man in Costa Rica am häufigsten beobachten. Überraschend ist, dass all diese Tukane recht verschieden aussehen; von der Körpergröße bis hin zu unterschiedlichen Färbungen des Gefieders. Allen gemeinsam ist jedoch der überdimensionale und leichte Schnabel (der Schnabel eines Tukans ist viermal größer als sein Kopf!), der nicht nur wunderschön und in allen Farben leuchtet, sondern auch eine ganz praktische Eigenschaft besitzt – er kühlt den Tukan nämlich. Je nach Außentemperatur kann der Tukan entscheiden, wie viel Blut durch seinen Schnabel fließt und so beispielsweise bei hohen Außentemperaturen mehr Blut durch seinen nicht isolierten Schnabel pumpen. Dadurch gibt er Wärme über seinen Schnabel ab und überhitzt, beziehungsweise friert bei niedrigen Außentemperaturen nicht so schnell. Außerdem, so vermuten die Forscher, dient der Schnabel zur Selbstverteidigung, zur Partnersuche und als Wiedererkennungsmerkmal, da jeder Tukan eine individuelle Schnabelfärbung besitzt. Und um mit diesem auffälligen Schnabel keine ungebetenen Gäste anzulocken, legt der Tukan im Schlaf seinen Schnabel auf seinem Rücken ab und faltet seinen Schwanz über seinem Kopf zusammen, so ist er nur noch als ein schwarzer oder grüner Federball zu erkennen

Zwei Laucharassaris auf einem Ast
Schwarzkehlarassari auf einem Ast in Costa Rica
Kolibris

Die leuchtenden Juwelen des Dschungels sind ganz besondere Vögel, die definitiv unsere Aufmerksamkeit verdienen. Nicht nur, weil die kleinen Vögel in allen erdenklichen Farben schimmern, sondern auch weil sie absolute Flugakrobaten sind. Kolibris sind ausschließlich auf dem amerikanischen Kontinent beheimatet. In Costa Rica kommen 54, der insgesamt 368 verschiedenen Kolibri-Arten vor. 

Das Gefieder der kleinen Vögel leuchtet häufig in den buntesten Farben. Diese entstehen durch Interferenz. Denn trifft Licht in einem bestimmten Winkel auf die auf dem Federkleid liegenden Hornlamellen, so wird das Licht zurückgeworfen und erscheint dem Betrachter, je nach Blickwinkel, in den schillerndsten Farben. Auch der Flug des Kolibris ist besonders. Im sogenannten Schwirrflug, also 40 bis 50 Flügelschläge pro Sekunde, sind die Flugakrobaten äußerst wendig und können, als einzige Vogelart der Erde, sogar rückwärts fliegen. In Bezug auf ihre Körpergröße sind sie zudem die wohl schnellsten Wirbeltiere der Welt. So bewegen sich einige Arten mit Geschwindigkeiten von ca. 385 Körperlängen pro Sekunde. Wanderfalken schaffen „nur“ etwa 200 Körperlängen pro Sekunde und Kampfjets etwa das 40-fache ihrer Gesamtlänge. Und nicht nur das – auch ihr Herz schlägt extrem schnell (400 bis 500-mal pro Minute) und ist zudem relativ groß, für die eigentlich sehr kleinen Vögel. 

Kolibris ernähren sich überwiegend von Blütennektar. Erst die süße Flüssigkeit erlaubt den Tieren einen derart rasanten Lebensstil. Aber auch kleine Insekten und Spinnen stehen bisweilen auf ihrem Speiseplan.
Nachdem sich ein Weibchen, aufgrund des aufreizenden Balztanzes, für ein Männchen entschieden hat, baut sie aus Spinnweben, Moos und Flechten ein kleines, weiches Nest. In dieses legt sie zwei Eier und bebrütet diese zwischen 14 bis 19 Tagen. Sind die kleinen Kolibris geschlüpft, werden sie teilweise bis zu 140 Mal pro Tag gefüttert. Um potenziellen Fressfeinden die Suche nach dem Nest erheblich zu erschweren, lässt sich das Weibchen wie ein Blatt zu Boden gleiten.

Fliegender Kolibri an einer Blume
Kolibri fliegt vor einer Blume
Schillernder Kolibri auf einem Ast
Kolibri mit orangenem Schwanz auf einem Ast
Papageien

Die Familie der Papageien ist groß. Weltweit kommen ca. 350 verschiedene Arten vor, in Costa Rica leben 18 eigentliche Papageien-Arten. Papageien kann man an ihrem sehr starken und gebogenen Schnabel, dem kurzen Hals auf dem kompakten Körper und dem meist bunten Gefieder erkennen. 
Die farbenprächtigen Federträger sind hauptsächlich im Dschungel des Tieflandes angesiedelt. Viele von ihnen sind grün, um sich im dichten Blattwerk zu tarnen. Die aber wohl bekanntesten unter den Papageien, die roten Aras, zeichnen sich durch ihr rot-gelb-blaues Federkleid aus. Um die Balance zu halten, benutzen Papageien gerne ihren kräftigen Schnabel, der aber auch fast jede Nuss oder Frucht aufknacken kann. Papageien leben zudem monogam, das heißt, sie sind ihrem auserwählten Partner ein Leben lang treu. Auch ihr verhältnismäßig großes Gehirn zeichnet die Vögel aus. Sie gehören zu den intelligentesten Vögeln der Welt. Papageien können zudem erstaunlich alt werden – bis zu 80 Jahre!

Rot-gelb-blauer Papagei vor einem Astloch
Grüner Vogel (Sittich/Papagei) auf einem Ast
Eulen

Die West-Kreischeule, welche bis zu 23cm groß werden kann und eine graue bis bräunliche Federfarbe hat. Ihre Ohren sind kurz und laufen spitz zusammen, die Körperunterseite ist etwas heller als die Oberseite und besitzt dunkle breite Querstreifen, sowie Längsstreifen.

Die Mangroven-Kreischeule, welche besonders im nordwestlichen Teil des Landes lebt, circa 145-170 Gramm schwer wird und besonders durch weiße Tupfer auf den Schultern, welche eine Linie bilden, erkannt werden können. Ihr Gesang besteht aus 15 kurzen Noten, welche sie in schnellen Reihen produzieren und sowohl in kurzen Trillern oder Ruflauten hören lassen.

Die Choliba-Kreischeule, auch Tropenkreischeule kann in drei unterschiedlichen Farben beobachtet werden: graubraun, braun und rotbraun. Die Tiere können bis zu 22cm groß werden und ernähren sich vor allem von Insekten, wie Grashüpfern und Käfern. 

Die Nacktbein-Kreischeule besitzt einen auffällig großen Kopf und ein Drittel ihrer Läufe ist nicht befiedert, was ihr auch ihren Namen gegeben hat. Dies macht sie zu einem unverwechselbaren Individuum ihrer Spezies: keine andere Art hat eine ähnlich große unbefiederte Körperstelle.

Die Guatemala-Kreischeule kennzeichnet sich durch ihren verhältnismäßig langen Schwanz. Sie wird allerdings aufgrund ihrer besonders guten Tarnung nur selten direkt gesichtet, vielmehr fällt sie durch ihre lauten Rufe auf. 

Der Virginia-Uhu wird zwischen 46-63cm groß und besitzt eine Flügelspannweite von etwa 91-151cm. Damit ist er eine der größten Eulenarten Costa Ricas.

Der Sprenkelkauz besitzt braun mit weiß befleckte Federn, an seiner Unterseite hingegen weisen die Federn eine weiße Färbung mit brauner Streifung auf.

Weitere vorkommende Arten sind: der Bindenhals-Hauben-Kaninchen-Ridgway- und Brillenkauz, sowie der Costa-Rica-Zwergkauz, der Graukopf-Zwergkauz und der Brasilsperlingskauz und die Schrei-Styx-,Bänderkreisch- und Sumpfohreule.

Auf allen Costa Rica Reisen kann man theoretisch Eigentliche Eulen entdecken, allerdings besonders in Jacó, der Provinz Puntarenas und bevorzugt im nördlichen Teil des Landes.