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Eine Frau sitzt in einem offenen Geländewagen

Bardia Nationalpark

Der Park, mit den besten Chancen auf Tigerbeobachtung in Nepal

Der Bardia Nationalpark ist ein Naturschutzgebiet im Südwesten Nepals. Er wurde im Jahr 1976 gegründet und umfasst eine Fläche von etwa 968 Quadratkilometern. Der Park ist bekannt für seine vielfältige Tierwelt, allen voran Tiger, Leoparden, aber auch Elefanten und Nashörner sowie Krokodile. Auch zahlreiche Vogelarten sind in diesem Gebiet heimisch. Der Bardia Nationalpark ist einer der größten unberührten Wildnisbereiche in Asien und ein wichtiger Teil des Terai-Arc-Landschaftskomplexes.

Die wichtigsten Fragen in Kürze

Reisezeit

Wann kann man die meisten Tiere im Bardia Nationalpark sehen?

Wie auch im Chitwan Nationalpak, ist die beste Zeit für Tierbeobachtung von Ende Februar bis Ende März. Jetzt sind die Gräser sehr niedrig und Tiere aufgrund der angenehmen Temperaturen von tagsüber durschnittlich 26 Grad aktiv. Mit Glück sind nun auch noch wilde Asiatische Elefanten auf der nepalesichen Seite unterwegs.

Tiere

Welche Tiere kann man im Bardia Nationalpark sehen?

Tiger liegt auf einer Straße

Der Bardia Nationalpark beherbergt eine große Palette seltener Säugetierarten wie den Gangesdelfin, den Bengaltiger, Indische Leoparden, Asiatische Elefanten, Rothunde, Goldschakale, Panzernashörner, Buntmarder, Tiefland-Barasinghas, Axishirsche, Nilgauantilopen und viele mehr. Unter den Vogelarten ist vor allem der in Gruppen lebende Puderspecht und der Doppelhornvogel zu nennen.

Tiger

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, Tiger im Bardia Nationalpark zu sehen?

Tiger liegt auf einer Straße

Besonders in den Monaten von Februar bis Mai hat man eine sehr gute Wahrscheinlichkeit, Tiger im Bardia Nationalpark zu sehen. Vor allem die Monate April bis Mai eignen sich gut, da es nun sehr heiß ist und Tiger oftmals Wasserstellen aufsuchen, um sich abzukühlen.

Pfanzen

Welche Pflanzen wachsen im Queen Elizabeth Nationalpark?

Im Queen Elizabeth Nationalpark in Uganda gibt es eine reiche Vielfalt an Pflanzen. In dem Gebiet kommen über 600 Arten von Bäumen und Sträuchern vor. Besonders charakteristisch sind die Akazienarten, darunter die Buschakazie und die Schirmakazie. Auch der afrikanische Affenbrotbaum, der Kapokbaum und der Ebenholzbaum finden sich hier. In den Überschwemmungsgebieten des Kazinga-Kanals gedeihen Papyrusstauden, deren Blätter zu Matten verwoben werden und zur Dachbedeckung genutzt werden.

Anreise

Wie kommt man in den Bardia Nationalpark?

Es gibt zwei Möglichkeiten:

1: Man reist mit dem Auto aus an. Vom Chitwan Nationalpark dauert die Fahrt zum Bardia Nationalpark aktuell (Stand 2023) etwa 17 Stunden. Die meisten Gäste planen daher einen Stop in Lumbini ein, der auch als Geburtsort von Buddah bekannt ist und viele kulturelle Stätten beherbergt. Außerdem eignet sich Lumbini hervoragend zur Vogelbeobachtung und so kann man in den teils wichtigsten Feuchtgebieten Nepals den seltenen Saruskranich beobachten. 2027 soll ein neuer Highway fertiggestellt sein, der die Fahrzeit von Chitwan nach Baria deutlich verkürzen wird.

2: Deutlich schneller geht die Anreise nach Bardia mit dem Flugzeug. Die Flugzeit beträgt etwa eine Stunde und und nach weiteren zwei Stunden mit dem Auto erreicht man die Parkgrenze.

Landschaftsbild

Der Park besteht hauptsächlich aus subtropischen Wäldern, grasbewachsenen Ebenen, Flüssen und Feuchtgebieten. Im Vergleich zum Chitwan- ist der Bardia Nationalpark um einiges trockener und nicht so dicht bewachsen, was Tiersichtungen erleichtert. Neben Grasebenen, auf denen vereinzelt riesige Solitär gewachsene Ceiba-Bäume stehen, existieren noch einige Galeriewälder aus Salbäumen, die vereinzelt mit Würgefeigen bewachsen sind.

Besonders im Morgennebel fühlt es sich an, als würde man sich in einem Gemälde befinden. Die Landschaft ist zudem von Ausläufern des Himalaya-Gebirges geprägt und bietet eine atemberaubende Kulisse für Tierbeobachtungen.

Der Karnali-Fluss durchquert den Park und verschiedene Seen, darunter der Koshi Tappu-See, bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Wasservögeln. Im Gegensatz zu einigen anderen Parks in Nepal ist Bardia Nationalpark relativ unberührt und bietet ein authentisches Wildnis-Erlebnis.

Ein weiblicher Tourist läuft im Morgenlicht durch einen lichten Wald im Bardia Nationalpark
Walkingsafari Bardia Nationalpark
Eine Grasebene im Bardia Nationalpark, vereinzelt mit Asiatischen Kapokbäumen bewachsen

Vegetation

Der Bardia Nationalpark in Nepal ist bekannt für seine reiche Flora. Wie fast überall im Flachland Nepals bestehen die Wälder des Parks hauptsächlich aus Salbäumen und Terai-Schwemmlandwäldern. Es gibt auch einige Arten von Lärchen, Zypressen und Eichen, die hier beheimatet sind. Die Dschungel-Landschaft des Parks bietet auch Platz für viele blühende Pflanzen und Sträucher, darunter Orchideen, Lilien und Lantana-Sträucher. Asiatische Kapokbäume (Ceiba) kommen hier auch vor, jedoch nicht so viele wie im Chitwan Nationalpark.
Im östlichen Teil des Parks erstreckt sich das Karnali-Tal, in dem man auch verschiedene Arten von Feigenbäumen und Jamun-Bäumen findet.

Eine epiphytische Orchidee wächst in einem Baum
Ein Salwald mit Würgefeigen
Eine Würgefeige umschlingt einen Baum

Tierwelt

Der Bardia Nationalpark in Nepal ist ein Eldorado für Tierbeobachter. Er gilt als einer der besten Parks, um Bengalische Tiger zu beobachten. Vor allem die Monate Februar bis Mai eignen sich hervorragend für Boebachtungen der gestreiften Katze. Im Jahr 2009 wurden 20 Panzernashörner aus dem Chitwan Nationalpark übersiedelt, inzwischen hat sich eine stabile und stetig wachsende Population aus etwa 90 Individuen dieser Dickhäuter etabliert. Auch wilde Elefanten nutzen den Park während der Wintermonate von September bis etwa Mitte Mai. Der Indische Leopard und die Dschungelkatze bewohnen den Park dauerhaft, ebenso wie der Lippenbär. Axishirsche dienen als bevorzugtes Nahrungsmittel für die meisten Karnivoren, wie den Rothund und bereits genannte Katzen. Das Tiefland-Barasingha wurde vor einigen Jahren vom Suklaphanta Nationalpark in den Bardia Nationalpark überführt und ist hier nun mit circa 100 Individuen zu finden. Der Schweinshirsch lebt eher einzelgängerisch oder in kleinen Verbänden.
Unter den Vogelarten sind die typischen Tieflandarten wie der Doppelhornvogel, der Marabu oder auch der Blaue Pfau.

Ein Axishirsch überquert einen flachen Fluss im Bardia Nationalpark
Axishirsch im Bardia Nationalpark
Ein nepalesischer Guide läuft durch ein trockenes Flussbett im Bardia Nationalpark
Ein Gangesgavial unter Wasser, im flachen Wasser
Ein Felsenphyton sonnt sich auf einem Ast
Ein Panzernashorn badet in einem klaren Bach
Ein Schweinshirsch läuft durchs Unterholz
Ein Dschungel-Sperlingskauz im Abendlicht
Ein Puderspecht sitzt auf einem Ast
Wilde Kammhühner scharren auf einer Grünfläche
Eine Hinduracke fliegt ab und zeigt seine blauen Unterschwingen

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