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Queen Elizabeth Nationalpark

Wildtierrefugium im Westen Ugandas

Der Queen Elizabeth Nationalpark in Uganda ist einer der bekanntesten und meistbesuchten Nationalparks des Landes. Das Schutzgebiet besteht aus einer vielfältigen Landschaft, die von offenen Savannen über Regenwälder bis hin zu Seen und Flüssen reicht. Der Park ist zudem ein wichtiger Schutzraum für eine beeindruckende Artenvielfalt und ist etwa 1.978 Quadratkilometer groß.

Die wichtigsten Fragen in Kürze

Reisezeit

Wann kann man die meisten Tiere im Queen Elizabeth Nationalpark sehen?

Die beste Zeit, um die meisten Tiere im Queen Elizabeth Nationalpark zu beobachten, ist in der Trockenzeit von Juni bis September und von Dezember bis Januar. Während dieser Zeit ist der Grasbestand niedrig und die Tiere versammeln sich um die Wasserstellen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, sie zu sichten. Es ist jedoch immer noch möglich, Tiere während der Regenzeit von März bis Mai und von Oktober bis November zu beobachten, obwohl es schwieriger sein kann, sie aufgrund der hohen Vegetation zu sehen.

Tiere

Welche Tiere kann man im Queen Elizabeth Nationalpark sehen?

Im Queen Elizabeth Nationalpark in Uganda kann man eine Vielzahl von Säugetieren sehen, darunter:
Löwen, Elefanten, Büffel, Leoparden, Hyänen, Warzenschweine, Kobs, Wasserböcke, Antilopen, Gazellen, Schimpansen (im Kyambura-Schlucht-Reservat). Darüber hinaus gibt es im Park auch verschiedene Affenarten, darunter Paviane, Husarenaffen, Rotschwanzmeerkatzen und Schwarzweiße Stummelaffen.

Pfanzen

Welche Pflanzen wachsen im Queen Elizabeth Nationalpark?

Im Queen Elizabeth Nationalpark in Uganda gibt es eine reiche Vielfalt an Pflanzen. In dem Gebiet kommen über 600 Arten von Bäumen und Sträuchern vor. Besonders charakteristisch sind die Akazienarten, darunter die Buschakazie und die Schirmakazie. Auch der afrikanische Affenbrotbaum, der Kapokbaum und der Ebenholzbaum finden sich hier. In den Überschwemmungsgebieten des Kazinga-Kanals gedeihen Papyrusstauden, deren Blätter zu Matten verwoben werden und zur Dachbedeckung genutzt werden.

Öffnungszeiten

Wann hat der Queen Elizabeth Nationalpark geöffnet?

Der Park ist täglich von 07:00–19:00 Uhr geöffnet.

Anreise

Wie kommt man in den Queen Elizabeth Nationalpark?

1. Flugzeug: Der Queen Elizabeth Nationalpark verfügt über einen eigenen Flughafen, Kasese Airstrip, der von Entebbe und anderen Flughäfen in Uganda angeflogen wird.

2. Auto: Sie können von Kampala oder anderen umliegenden Städten aus mit dem Auto zum Queen Elizabeth Nationalpark fahren. Es gibt Busse und Taxis, aber es wird empfohlen, ein privates Auto oder eine geführte Safari zu buchen, um die Anreise sicherer und komfortabler zu gestalten.

3. Boot: Sie können auch den Kazinga-Kanal nutzen, um zum Queen Elizabeth Nationalpark zu gelangen.

*Es ist ratsam, sich vor Reiseantritt über die aktuellen Einreisebestimmungen, Verkehrsbedingungen und Sicherheitsvorkehrungen zu informieren.

Gesamtübersicht

Ein großer Teil des riesigen Parks besteht aus offener Savanne, in der Tiere besonders gut gesehen und beobachtet werden können. Es gibt aber auch Waldgebiete, interessante Krater-Landschaften und Wasser sowie daran angrenzende Feuchtgebiete. Aufgrund der vielen Biotopen des Nationalparks kann man hier eine besonders hohe Artenvielfalt beobachten. Mit etwas Glück kann man hier Elefanten, Löwen, Rothschildgiraffen, Afrikanische Büffel, Leoparden, Riesenwaldschweine, Warzenschweine und Tüpfelhyänen antreffen. Auch Antilopen wie Defassa-Wasserböcke, Buschböcke, Sitatunga und Kob kommen hier vor. Im Osten des Parks befindet sich die Kyambura-Schlucht, in der auch Schimpansen leben und beobachtet werden können.

Besonders beliebt im Park sind Bootsfahrten auf dem Kazinga Channel, der den Eduard- und den Georgsee miteinander verbindet. Hier kann man Flusspferde, Afrikanische Büffel, Nilkrokodile und viele verschiedene Vogelarten wie Rosapelikane aus der Nähe beobachten.

Aufgrund starker Wilderei, vor allem in der Zeit von Idi Amin, wurden viele Tierarten fast ausgerottet. Doch inzwischen haben sich viele Bestände wieder gut erholt. Schätzungsweise leben hier wieder über 3000 Elefanten. Zwischenzeitlich waren es nur noch 200.

Tourist fotografiert die Landschaft Ugandas
Elefant kniet mit Vorderbeinen auf dem Boden

Vegetation

Die Akazien-Savannen des Parks sind von einer Vielzahl von Akazienbäumen geprägt, von denen die Gelbholzakazie die häufigste ist. Diese Bäume können bis zu 10 Meter hoch werden und bilden Schatten für viele andere Pflanzen und Tiere unter ihnen. Die Akazie ist auch eine wichtige Nahrungsquelle für Tiere wie Elefanten, Giraffen und Paviane. Ein weiterer wichtiger Baum im Park ist der afrikanische Feigenbaum. Diese Bäume haben eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie eine wichtige Nahrungsquelle für viele Tiere bereitstellen, darunter Affen, Vögel und Nagetiere. Die Früchte des Baumes sind auch für den Menschen essbar und wurden traditionell von den einheimischen Stämmen genutzt. Eine weitere einzigartige Pflanze des Parks ist die Schirmakazie. Diese Bäume wachsen auf sandigen Ebenen und haben eine ungewöhnliche Form, mit einem ausladenden Baumkronendach und schlanken Stämmen, die sich in die Höhe strecken. Sie bieten einen wichtigen Schutz und Schatten für Tiere, die in der freien Wildbahn leben, und werden oft von Elefanten und anderen großen Pflanzenfressern genutzt.
Ein weiterer wichtiger Baum des Parks ist der Baobab. Diese Bäume sind bekannt für ihre sehr dicken Stämme, die als Wasserspeicher dienen. Die Früchte des Baobabbaums werden oft von Affen und anderen Tieren als Nahrung genutzt und können auch von Menschen gegessen werden. Es gibt auch viele Grasarten, die im Park wachsen, darunter die Elefantengrasart, das aufgrund seiner Größe und seiner Widerstandsfähigkeit gegenüber Feuern sehr wichtig ist. Das Gras dient als Nahrungsquelle für viele Tiere und wird auch von Menschen genutzt, um Hausdächer und Flechtwerke herzustellen.

Tierwelt

Eines der häufigsten Tiere im Queen Elizabeth Park sind die Elefanten. Es gibt davon circa 3000 Individuen, die sich auf dem Parkgelände tummeln. Die majestätischen Tiere kann man sowohl in der Savanne als auch im Waldgebiet beobachten. Zu den weiteren großen Säugetieren im Park gehören auch Büffel, Flusspferde und Giraffen. Besonders beeindruckend sind die Giraffen mit ihren langen Hälsen und den schön gemusterten Fellen. Neben den großen Säugetieren gibt es im Queen Elizabeth Park auch eine große Anzahl an Raubtieren. Die bekanntesten darunter sind die Löwen. Es gibt mehrere Löwenrudel im Park, die man bei einer Safari beobachten kann. Auch Leoparden kann man hier antreffen. Sie sind jedoch schwieriger zu entdecken, da sie sich oft im dichten Buschwerk verstecken. Neben diesen beiden Raubtieren leben auch Hyänen, Schakale und Ginsterkatzen im Park. Wenn man sich auf das Wasser begibt, trifft man auf ein anderes Set von Tieren. Der Kazinga-Kanal ist bekannt für seine zahlreichen Krokodile und Flusspferde. Hier kann man beobachten, wie die Krokodile ihre Beute fangen und die Flusspferde im Wasser planschen. Auch Sumpfboas kann man entlang des Kanals antreffen. Für Vogelliebhaber gibt es im Park mehr als 600 Vogelarten zu entdecken, paradiesisch für Ornithologen und Vogelbeobachter. Die Vielfalt reicht von den majestätischen Kranichen bis zu wunderschön gefärbten Violettohr-Turakos. Neben den bekannten Tieren gibt es auch einige seltene Arten im Park. Dazu zählen zum Beispiel der Uganda-Kob, die Sitatunga-Antilope und der Riesenwaldschwein.

artenreiches ufer des queen elizabeths nationalpark
Löwin in einem Baum in Uganda

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