Beratung Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2022 Siegel
Ein Wisent versteckt ziwschen grünen Büschen

We want MOOR!

travel-to-nature Artenschutzprojekt in Litauen

Wir bringen das Wisent zurück!

Das ist das Hauptziel unseres Schutzprojekts in Litauen. Für alle, die sich jetzt fragen, "Moment mal, warum muss man das Wisent zurückholen?", kommt hier unsere Antwort:   

Das Wisent ist nicht nur ein beeindruckendes und seltenes Tier, sondern auch eine Schlüsselspezies im litauischen Ökosystem. Seine Anwesenheit trägt wesentlich dazu bei, dass ganze Lebensgemeinschaften in den Mooren und Wäldern überleben können. Aber wie schafft es das Wisent?   

Durch sein natürliches Verhalten als Weidetier hält das Wisent offene Flächen in Mooren frei von Büschen und Bäumen, was wiederum den Lebensraum für viele andere Arten erhält. Vor vielen Jahrzehnten, bis ins 18. Jahrhundert, streiften Wisente noch frei durch Litauen, bevor sie durch Jagd und menschliche Eingriffe aus der Wildnis verschwanden. In den letzten Jahren wurden die Tiere erfolgreich wieder angesiedelt, doch viele Herausforderungen bleiben bestehen: Veränderte Landschaften, die Trockenlegung von Mooren und der Klimawandel bedrohen erneut diesen wichtigen Lebensraum.   

Wenn es uns gelingt, das Habitat für das Wisent wieder attraktiv zu gestalten, dann kehren nicht nur diese wunderschönen Tiere, sondern auch zahlreiche andere Arten zurück, die das gleiche Ökosystem teilen. Die Biodiversität nimmt zu, und gleichzeitig binden die Moore große Mengen CO2. Das ist ein echter Gewinn für den Natur- und Klimaschutz.   

Doch das Beste, Sie unterstützen uns automatisch, indem Sie mit travel-to-nature verreisen. Denn bei jeder Buchung ist automatisch eine Spende für Paramelis enthalten. Außerdem gibt es die Möglichkeit das Projekt in Litauen zu besuchen und aktiv mitzuhelfen.

Durch das Artenschutzprojekt in Litauen schützen wir nicht nur seltene Tiere und Pflanzen, sondern binden zudem noch eine immense Menge CO2 im Boden.

Rainer Stoll, CEO travel-to-nature

Was passiert mit meiner Spende?

Wie bringt travel-to-nature das Wisent zurück?

Um das Habitat für das Wisent zu verbessern, konzentrieren wir uns auf vier zentrale Bereiche in Litauen. Diese Projekte erfordern finanzielle Unterstützung, die in den *Nature Restoration Fund* fließt – eine gemeinnützige Organisation, die von Experten aus verschiedenen Branchen, einschließlich unserer Marketing-Leiterin Elisa Stoll, gegründet wurde.Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website paramelis.org.

Innerhalb dieser Organisation wird dann entschieden, wo das Geld am besten eingesetzt wird, hauptsächlich jedoch in diese vier Sektoren:

Moore wiederherstellen

Die Insel Paramelis ist von zahlreichen Sümpfen umgeben, von denen einige aufgrund menschlicher Einflüsse Schaden genommen haben. Wir verfügen über das Wissen, wie man diese renaturieren kann, um die einzigartige Artenvielfalt wiederherzustellen und gleichzeitig die CO2-Emissionen zu reduzieren.

Wälder kaufen & schützen

Wälder von fortgeschrittenem Alter sind von herausragender Bedeutung, dennoch werden sie ohne angemessenen Schutzstatus gerodet. Unser Ziel besteht darin, die wertvollsten Waldgebiete zurückzuerwerben und der natürlichen Artenvielfalt zu überlassen.

Die Artenvielfalt erhöhen

Indem wir Wälder und Feuchtgebiete schützen sowie spezielle natürliche Lebensräume schaffen und wiederherstellen, streben wir danach, Arten, die bereits aus Paramelis verschwunden sind, zurückzubringen und die Populationen seltener Arten erheblich zu steigern.

Wissen vermitteln

Die einzigartige Natur der Insel Paramelis bietet eine herausragende Kulisse für Bildung. Aus diesem Grund veranstalten wir hier Bildungsveranstaltungen und Touren, die die Besonderheiten der lokalen Natur präsentieren und sowohl Touristen als auch Einheimische dazu ermutigen, zu ihrer Erhaltung beizutragen.

Mähen für den Arten- und Klimaschutz

Der Schilfmäher ist ein Gamechanger

Ein Mann steht in einem baltischen Moorgebiet

Über das Projekt

Wie sieht die bisherige Lage vor Ort aus?

In Litauen gibt es noch riesige Flächen Moor. Doch viele Moore wurden leider dauerhaft trocken gelegt und wachsen nun wieder mit Bäumen zu. Dadurch schwindet ein immens wertvoller Artenraum und Kohlenstoffdioxid wird freigesetzt. Wie können wir das stoppen?! Es gibt zwei Alternativen, um den Kohlenstoff im Boden zu behalten: Die beste Option wäre, das Moor wieder vollständig zu benässen, das ist jedoch leider nicht möglich, da sich der gekappte Zufluss auf der Weißrussischen Seite befindet.
Die zweite Möglichkeit: Man mäht das Moor einmal im Jahr und befreit es so von der Verbuschung. Früher haben das die Dorfbewohner gemacht, um mit dem Ried ihre Dächer zu decken. Doch nun macht das fast keiner mehr. Verzweifelt haben seit einigen Jahren daher eine Gruppe Umweltschützer um Marius Karlonas versucht, das Moor von Hand frei zu legen. Doch dabei kamen sie schnell an ihre Grenzen.


Ein Schilfmäher wird abgeladen
Zwei Männer bedienen einen Schilfmäher
Der travel-to-nature-Schilfmäher
Zwei Männer bedienen einen Schilfmäher
Schilfmäher in dichter Vegetation

Was unternimmt travel-to-nature für den Schutz?

Wir kaufen einen Schilfmäher!

travel-to-nature und Birdingtours haben daher Anfang des Jahres 2023 zusammen mit Marius eine NGO gegründet, zur Rettung des Lebensraumes "Moor" und konnten Mithilfe einer sehr großzügigen Spende einen speziellen Schilfmäher kaufen. Mit diesem, an einen Panzer erinnernden aquatischen Gefährt, sind wir in der Lage, über 100 Hektar wertvollen Moores freizuhalten und so zu bewahren. Eine erste kurze Testfahrt im Juli verlief bereits vielversprechend und wir sind gespannt, wie sich die Maschine im Mäheinsatz bewährt, wenn die Brutsaison vorbei ist.


Schilfmäher im Einsatz

Und was ist zukünftig noch geplant?

Des weiteren sind in Planung noch weitere Flächen Moor und Primärwald um das Moor herum zu kaufen und so wertvollen Lebensraum zu sichern für Tiere wie Raufußhühner, seltene Eulen wie den Habichtskauz, und natürlich auch Moorpflanzen wie Orchideen. Unser Traum ist es, irgendwann die aus der Gegend verschwundene Doppelschnepfe, ein sehr seltener Vogel, wieder im Moor balzen zu sehen. Genauso wie das Wisent, was früher hier gelebt hat. 

Besuchen Sie das Projekt bei einer Reise.

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