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Horde Seelöwen sonnen sich am Strand auf Galapagos

Die Galápagos Inseln

Viva la Evolución

Rainer Stoll / 22.06.2018 Blog author avatar

Wenn man sich an seine Kindheit zurückerinnert, gibt es auch immer ganz spezielle Fernsehsendungen, an die man gerne denkt. Bei mir waren das vor allem die Tiersendungen. Bernhard Grzimek oder Heinz Sielmann waren natürlich unsere Favoriten, aber dieser Jacques Cousteau, der war auch ein ganz besonderer Tierfilmer. Als ich seine Reportagen über Galápagos im Fernsehen sah, war das allerdings so weit weg wie der Mond. Nie hätte ich gedacht, dass ich da mal selbst hinreisen werde.

Viva la Evolución

Ich war 1994 schon mal während unserer Hochzeitsreise in Ecuador, da hat uns das Geld aber nicht für einen Flug auf die legendären Inseln gereicht. 2010 war ich dann tatsächlich das erste Mal dort. Und zwar gleich mit der ganzen Familie, denn Galápagos ist auch ideal für Kinder geeignet. Von Guayaquil aus fliegt man nach Baltra, das dauert ca. 2 Stunden. Dort angekommen wird man mit Bus und Boot auf die Hauptinsel Santa Cruz transferiert. Gleich nach der Ankunft spürt man schon, dass diese Insel etwas ganz Besonderes hat: eine Mischung aus Regenwald, Lava, Wüste, Strand und türkisblauem Meer.

Ein guter Guide macht den Unterschied

Wenn man bis dahin noch nicht von den Riesenschildkröten beeindruckt war, dann ist man es spätestens jetzt. Ich rate jedem, einen guten Reiseleiter auf Galápagos zu engagieren oder eine Gruppenreise zu buchen –  es macht wirklich viel aus, ob man wissenswerte Informationen über die Tiere erfährt oder sie nur sieht. Das reine Sehen der Tiere ist nicht so aufregend, wie etwas über deren Geschichte zu erfahren. Man besucht aber auch die Inseln, um zu erleben, was es heißt, wenn Tiere nicht gejagt werden würden. Heutzutage gibt es nur noch wenige Plätze auf der Welt, wo man hautnah an wildlebende Tiere herankommt wie auf Galápagos. Es gibt strikte Regeln, wie Besucher sich den Tieren gegenüber zu verhalten haben, die man zwingend befolgen muss. Trotzdem ist es unglaublich, wie gering die Fluchtdistanz zu den Tieren ist. Der Grund ist einfach: Weil sie nicht gejagt werden, haben sie keine Angst.

Zwei Blaufußtölpel auf einem Stein

Darwin und seine Theorie

Bekannt geworden sind die Inseln aber erst durch Charles Darwin; ich brauche jetzt hoffentlich niemandem mehr die Theorie von Darwin zu erklären. Es ist imposant, wenn man vor Ort mit den eigenen Augen sieht, wie unterschiedlich die Tiere je nach Insel sind. Die legendären Darwin-Finken sind allgegenwärtig und anhand der Schnäbel sieht man, von welcher Insel sie stammen. Auch die Schildkröten haben sich auf verschiedenen Inseln unterschiedliche Panzer zugelegt. Je nach Futterlage konnten sie den Hals weiter nach oben strecken oder nicht. Dies ist wunderbar im Darwin-Museum in Puero Ayora auf Santa Cruz veranschaulicht.

Tierbeobachtungen auf den Galápagos-Inseln - Mantas, Haie und endemische Vogelarten

Es gibt viele, viele andere faszinierende Tiere: Da ist die schwarze Meerechse, die sich perfekt dem Leben auf der Insel angepasst hat. Eine der Unterarten sieht dem Kinomonster Godzilla verblüffend ähnlich. Es gibt Seebären, Seelöwen, Meeresschildkröten …

Wir haben Mantas beim Schnorcheln beobachtet und vom Boot aus kleine, wendige Haie gesehen. Außerdem haben wir mehrere endemische Vogelarten gesehen und uns deren eigenartige Jagdstrategie erklären lassen (die Galápagos-Ohreule fängt u. a. Wellenläufer, die ihr Nest aufsuchen). Wir durften diese Jagdstrategie dann live beobachten – absolut imposant! Ein Verhalten, das sie als einzige Eule auf der Welt zeigt. Und wir konnten es sogar fotografieren.

Riesenschildkröte auf einer Wiese
Hai im Meer, Splitshot

Paradies für Ornithologen

Natürlich hat mich als Ornithologe auch die andere Vogelwelt begeistert, die großen Blaufußtölpel, die brütenden Fregattvögel mit ihrem leuchtend roten Kehlsack, die großen Kolonien der Wellenläufer und die Galápagos-Habichte. Der nördlichste Pinguin der Welt kommt hier vor – und wir sind mit ihm geschwommen. Genauso wie mit Schildkröten und Seelöwen. Dieser Artenreichtum ist einfach unglaublich. Galápagos ist ein echter Traum für jeden Naturfan.

Man kann die Inseln mit einer Yacht umrunden und tagsüber an Land gehen oder die Reise als Inselhopping anlegen. Es gibt Tagesausflüge zu den meisten der Inseln, welche nicht billig sind, aber das sind die Yacht-Touren auch nicht. Ich denke, ihr werdet begeistert sein. Ich bin es jedenfalls!

Reisevorschlag

Naturreisen mit travel-to-nature
  • Einzigartige Naturmomente
  • Perfekte Organisation
  • Exzellente Naturguides
  • Transparentes Engagement
  • Handverlesene Unterkünfte
Grüner Mehrwert
  • Pro Teilnehmer spenden wir 25€ an unser Moorschutz-Projekt in Litauen
  • Transparentes Engagement für den Natur- und Artenschutz

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