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Plaza de Armas in der Dämmerung in Lima

12 Gründe für einen Besuch in Cusco

Warum ihr euch ausreichend Zeit nehmen solltet

travel-to-nature / 11.02.2019 Blog author avatar

Kennt ihr das auch? Ihr unternehmt eine Rundreise, seid zwei Tage an einem Ort und reist dann weiter. Schnell schleicht sich das Gefühl ein, dass ihr etwas verpasst habt… Eins ist klar: Cusco ist bekannt als Ausgangspunkt für einen Besuch der legendären Inka-Stätte Machu Picchu in Peru. Wenn die Zeit reicht, schaffen es die meisten Besucher noch, das Heilige Tal der Inka zu erkunden. Wer besonders großzügig geplant hat, unternimmt zusätzlich eine Citytour und lernt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen. Aber was ist mit den kleinen Dingen? Bunte Feste in der ganzen Stadt oder ein belebender Coca-Tee auf einem kolonialen Balkon? Angelika nennt euch ihre 11 Gründe, die für einen längeren Aufenthalt in Cusco sprechen.

Ich habe es schon wieder getan und bin zurück in mein geliebtes Cusco gereist. Seitdem ich 4,5 Jahre in Cusco gelebt habe, schlägt mein Herz peruanisch. Jedes Mal, wenn ich zurückkehre, entdecke ich wieder neue Seiten an dieser farbenfrohen, geheimnisvollen Stadt in Peru. Wer denkt, dass Cusco keinen zweiten oder sogar dritten Besuch wert ist, der war entweder noch nie dort oder der Aufenthalt war viel zu kurz, um das wahre Cusco zu erleben. 

1. Die Altstadt: Zeitzeugen des Inka-Reiches

Klar, Peru ist nicht nur einen Katzensprung entfernt, aber was wäre Cusco ohne seine Besucher, die die Gemäuer tagtäglich mit Leben füllen? Cusco strahlt eine wundersame Aura aus. Sie lässt sich nur spüren, wenn man sich Zeit für die Stadt nimmt. Zeit, um durch die kleinen Gassen entlang der alten Inka-Mauern zu schlendern. Zeit, um auch mal in einen der kolonialen Innenhöfe der Altstadt zu spähen und die Zeitzeugen des Inka-Reiches zu bewundern. Zeit, um einen Coca-Tee auf einem der kleinen, kolonialen Balkone im zweiten Stock eines Cafés zu genießen. Richtig lecker!

2. Die Altstadt: Gold-verzierte Thronen

Besonders aufregend sind die vielen Feste und Umzüge, die nahezu wöchentlich auf der Plaza de Armas, dem Hauptplatz Cuscos, stattfinden. Hier leben die Peruaner in leuchtenden Kostümen ihre Traditionen aus und tanzen bei lauter Blasmusik durch die mystische Stadt. Nicht selten werden dabei Heilige in Form von Statuen auf prächtigen, gold-verzierten Thronen durch die alten Gassen getragen. Mein Tipp: Falls ihr im Juni in Cusco seid, lasst euch das Sonnenfest nicht entgehen! Beim alljährlichen „Inti Raymi“ wird die Geschichte der Inka und deren Götter auf verschiedenen Plätzen und Ruinen mitten in der Stadt zum Schauspiel des Jahres. Die farbenfrohen Darbietungen der Einheimischen in ihren Trachten locken jährlich viele Besucher an. Ich war selbst schon ein paar Mal dabei und kann es nur bestätigen – ein Besuch bei Inti Raymi lohnt sich!

3. Die Kulinarik: Sushi mit Quinoa?

Wusstet ihr, dass die Küche Perus zu den besten der Welt zählt? Probiert ihr euch einmal quer durch die peruanische Küche, so seid gewarnt vor wahren Geschmacksexplosionen! Beeinflusst durch die unterschiedlichsten Speisen aus aller Welt kann es schon mal vorkommen, dass ihr euch einem asiatischen Sushi mit peruanischem Quinoa gegenüberseht. Dazu trinkt ihr einen frisch zubereiteten Mangosaft und zum Nachtisch lasst ihr euch von einem französisch-peruanischen Mais-Crêpes mit köstlicher Schokoladenfüllung begeistern. Klingt komisch? Ist super lecker!

4. Die Kulinarik: Einen Kochkurs besuchen

Haltet außerdem Zeit frei für einen Kochkurs. So lernt ihr die Zutaten nicht nur kennen, sondern nehmt euch Tipps und Tricks zur Zubereitung für eure Küche zu Hause mit. Und wer weiß, vielleicht begeistert ihr bald eure Gäste mit einer geschmacklichen Reise durch verschiedene Kontinente? Besonders zu empfehlen ist der Besuch der bunten Märkte, auf denen geschaut, gekauft und wie wild auf peruanisch gehandelt wird. Zugegebenermaßen werdet ihr nicht viel verstehen, wenn ihr des Spanischen nur bedingt mächtig seid, doch ein Spektakel ist es allemal.

5. Die Kulinarik: Schokolade

Nachtisch und süße Verführung klingen gut? Dann macht unbedingt einen Abstecher in das Schokoladen-Museum in der Altstadt Cuscos. Bei einem Workshop könnt ihr nach Lust und Laune probieren und eure Tafeln selbst herstellen. Kleiner Tipp: Die in Eigenarbeit produzierte Schokolade aus Peru ist ein begehrtes Mitbringsel für die Liebsten in der Heimat. 

6. Ausflüge in die Umgebung: Flauschige Alpakas

Bevor ihr Cusco verlasst und weiterzieht, lege ich euch noch den ein oder anderen Ausflug in die Umgebung ans Herz. Einer meiner Gründe für einen längeren Aufenthalt in Cusco sind ganz klar die flauschigen Alpakas. Bei einem Tagestrekking kommt ihr den Tieren ganz nah und lernt, wie aus der Wolle der drolligen Vierbeiner bunte Stoffe werden. Ganz besonders weich und kuschelig sind die Mützen und Pullover aus Baby-Alpakawolle, die in den zahlreichen Boutiquen in der Innenstadt Cuscos erhältlich sind.

7. Ausflüge in die Umgebung: Huchuy-Qosqo-Wanderweg

Wer nicht wirklich auf die flauschigen Vierbeiner steht – falls es überhaupt jemanden gibt – der unternimmt ein Trekking auf dem nahegelegenen Huchuy-Qosqo-Wanderweg. Ihr übernachtet im Haus einer einheimischen Familie und stellt schnell fest, was Gastfreundschaft für die Peruaner bedeutet. Und wenn es Meerschweinchen zum Abendessen gibt, nehmt es euren Gastgebern bitte nicht übel, denn das bedeutet in Peru, dass ihr besonders hoch angesehene Gäste seid!

8. Aktivitäten: Cristo Blanco

Genug vom Trubel in der Stadt? Dann lauft schnell los und genießt in Nullkommanix das Gefühl von Freiheit ein wenig oberhalb von Cusco. Die Aussicht auf das weite Tal umgeben von den hohen Andenbergen ist enorm und man vergisst sofort, wo man eben noch war. Übrigens: Hier oben bei Cristo Blanco könnt ihr auch Reitausflüge unternehmen. Mit Blick auf die Saqsai-Huaman-Inka-Ruinen und der unberührten Natur ringsum ist der Ausflug ein echtes Highlight.

9. Aktivitäten: Rafting

Schneller geht immer! Den ultimativen Adrenalin-Kick könnt ihr euch beim Rafting abholen. Mit professionellem Guide und einer Truppe Gleichgesinnter geht es im Schlauchboot die Stromschnellen des Urubamba hinab. Immer wieder bieten sich gigantische Ausblicke auf die Berge der Anden. Aber lasst euch nicht zu sehr ablenken, sonst heißt es ziemlich schnell „Mann über Bord“. 

10. Aktivitäten: Regenbogenberge

Bunt wird es wieder bei einer Wanderung zu den Regenbogenbergen, die innerhalb eines Tagesausfluges von Cusco aus zu erreichen sind. Da hat sich Mutter Natur etwas ganz Besonderes ausgedacht und die Berge mit bunten Streifen bemalt. Einfach ist der Anstieg auf rund 5 000 Meter Höhe zwar nicht – lohnenswert dafür ganz bestimmt. Je nach Lichteinfall und Wetterbedingungen erstrahlen die Berge in den intensivsten Farben. 

11. Aktivitäten: Salzterrassen von Maras

Zu empfehlen sind auch die weißen Salzterrassen von Maras (Salinera de Maras), wo seit vielen Jahren auf ganz traditionelle Weise Salz abgebaut wird. Nebenan liegt das alte botanische Versuchszentrum der Inka, Moray. Hier wurden zu Lebzeiten der Inka auf Terrassenbauten verschiedene Klimazonen simuliert. Damit wurde getestet, welche Pflanzen, insbesondere Gemüse, in welchen Höhenlagen und zu welchen klimatischen Bedingungen am besten wachsen.

12. Handwerkskunst aus der Inka-Zeit

Das waren sie, meine 11 Gründe, warum ihr euch ausreichend Zeit für einen Besuch in Cusco einplanen solltet. Außerdem möchte ich noch auf ein ganz besonderes, immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe hinweisen: In einem älteren Beitrag berichteten wir über "Die letzte Hängebrücke der Inka". Wer Zeit hat, kann sich hier die große Kunst des Flechtens anschauen, denn die Brücke besteht zu 100 % aus geflochtenen Grashalmen. 

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