Vor ziemlich genau 20 Jahren hat meine Safarisucht begonnen – und zwar mit einer Reise nach Südafrika, genauer gesagt in die Makutsi Lodge im Nordosten des Landes.
Die Lodge befindet sich in einem riesigen umzäunten Areal ganz in der Nähe der berühmten Drakensberge.
Wilkommen auf der Makutsifarm!
Nach einer vierstündigen Fahrt erreichten wir endlich das mit blühenden Bougainvilleen bewachsene Eingangstor, auf dem in dicken weißen Buchstaben MAKUTSI geschrieben stand. Am Tor wurden wir direkt von der freundlichen Familie Weber empfangen, die uns mit ihren Geländewagen zur Rezeption brachte.
Nebst einem Willkommensdrink gab es zuerst ein Briefing. Denn die Bungalows stehen mitten im Wildtiergebiet, und alle möglichen Tiere wie Elefanten und Löwen können sich hier völlig frei bewegen. Damals war ich knapp sieben Jahre alt und durfte zum Beispiel nur in Begleitung eines Erwachsenen über das Lodgegelände laufen. Ab 17 Uhr herrscht Ausgangssperre, und man darf nicht mehr ohne Begleitung eines Hotelangestellten aus den Zimmern – stattdessen wird man gefahren.
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Eine eisige Nacht
Zu gut erinnere ich mich noch an die erste Nacht in der Makutsi Lodge. Afrika hatten wir immer mit warmen Temperaturen in Verbindung gebracht. Dass es abends jedoch so kalt werden sollte – damit hatte ich beim besten Willen nicht gerechnet. Jetzt ergaben auch die Wärmflaschen Sinn, die die Hotelangestellten uns vorher ins Bett gelegt hatten. Tatsächlich kann es mancherorts in Südafrika sogar schneien. Wer also im afrikanischen Winter verreist, sollte unbedingt auch die kalten Nächte im Auge behalten. Tagsüber wird es jedoch meist spätfrühlingshaft warm.
Die erste Safari bleibt unvergessen
Eingehüllt in wärmende Decken ging es am nächsten Morgen los zur Safari, und wir waren schon ganz aufgeregt, welche Tiere uns erwarten würden. Natürlich waren es die Impalas, die scheinbar an jeder Ecke zu finden waren – wir waren begeistert.
Dann hielt unser Guide an und meinte, er hätte eine Giraffe gesehen. Aber wo? Wir sahen nur Büsche und Akazienbäume. Es dauerte einige Zeit, bis wir dann endlich die Giraffe erspähen konnten. Tatsächlich stand sie keine zehn Meter regungslos vor uns im Gebüsch und war dank ihrer Flecken so gut an die Umgebung angepasst, dass wir sie mit unserem ungeschulten Auge einfach übersehen hatten.
Das Flusspferd im Pool
Später beim Frühstück erzählte man uns, dass in der Nacht ein Nilpferd den Thermalpool genutzt hatte. Vermutlich wollte sich der Dickhäuter ebenfalls ein wenig aufwärmen. :-)
Allerhand fleißige Hände waren damit beschäftigt, den riesigen Pool zu schrubben. Ich erinnere mich noch an den großen Spaß, den meine Schwester Elisa und ich hatten, im Pool zu planschen, als frisches, warmes Quellwasser eingelassen wurde. Unsere Luftmatratzen konnten wir jedoch nicht mehr benutzen, denn die hatte ein freches Tierchen in der Nacht in kleine Stückchen zerlegt, nachdem wir sie draußen auf der Veranda stehen gelassen hatten.
Abschied und Wiedersehen
Die Tage waren gespickt mit ständig neuen Highlights – wie Elefanten, die vor unserem Restaurant den Fluss überquerten, einem Löwenrudel am Riss oder einem Tagesausflug in den Krüger-Nationalpark, sodass meine ganze Familie traurig war, als es nach 2 Wochen schon wieder nach Hause ging.
2022 habe ich die Makutsi Lodge dann wieder für zwei Nächte besucht, weil ich für ein Layover in Johannesburg war. Wieder wurde ich freundlich von Frau Weber empfangen, die inzwischen den Hotelbetrieb übernommen hat.
Inzwischen wurde etwas angebaut und ein neuer Thermalpool schmückt die mit Blick auf den Fluss schmückt die Anlage.
Ich habe mich an viele Erlebnisse zurückerinnert und festgestellt, dass diese Lodge wirklich der beste Ort ist, um als Safarieneuling zu beginnen – ganz egal, ob mit Familie oder allein. Ach ja, die Bougainvilleen am Eingangstor blühen übrigens noch immer.
Reisevorschlag
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- Perfekte Organisation
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- Handverlesene Unterkünfte
Grüner Mehrwert
- Pro Teilnehmer spenden wir 25€ an unser Moorschutz-Projekt in Litauen
- Transparentes Engagement für den Natur- und Artenschutz